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09.10.25

Vilde Frang, Maximilian Hornung & Denis Kozhukhin

Donnerstag, 9. Oktober, 19 Uhr

Schumanns Klaviertrios

Vilde Frang – Violine
Maximilian Hornung – Violoncello
Denis Kozhukhin – Klavier

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Konzertdauer: ca. 55 min │ Pause │ ca. 30 min
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Robert Schumann (1810–1856): 

Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 63

I. Mit Energie und Leidenschaft
II. Lebhaft, doch nicht zu rasch
III. Langsam, mit inniger Empfindung
IV. Mit Feuer

Klaviertrio Nr. 2 F-Dur op. 80

I. Sehr lebhaft
II. Mit innigem Ausdruck
III. In mäßiger Bewegung
IV. Nicht zu rasch

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PAUSE
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Klaviertrio Nr. 3 g-Moll op. 110 

I. Bewegt, doch nicht zu rasch
II. Ziemlich langsam
III. Rasch
IV. Kräftig, mit Humor

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Robert Schumann, der vielen als Inbegriff des impulsiven Romantikers gilt, ging beim kompositorischen Erschließen von Gattungen erstaunlich planvoll vor: Einem Jahrzehnt voller Klaviermusik ließ er 1840 ein äußerst produktives „Liederjahr“ folgen. Hatte er sich 1841 intensiv dem Orchester zugewandt, so nahm er 1842 mit beinahe systematischer Vollständigkeit die Kammermusik in Angriff. Einer Gattung näherte er sich dabei allerdings über einen Umweg: So hatte er gegen Ende des „Kammermusikjahrs“ zwar an einem Klaviertrio gearbeitet, veröffentlichte dieses aber erst später als „Phantasiestücke“ op. 88.

Sein erstes viersätziges Klaviertrio in d-Moll op. 63 entstand dann 1847 und es scheint fast, als habe er diese Besetzung erst durch die intensive Beschäftigung mit Fugen und anderen kontrapunktischen Herausforderungen (mit der er sich 1845 aus einer Schaffenskrise herausgearbeitet hatte) „in den Griff“ bekommen. So könnte man zumindest den Beginn deuten, bei dem sich das Hauptthema und damit der leidenschaftlich vorwärts drängende Charakter des ersten Satzes aus den hintereinander, quasi fugenartig einsetzenden Linien der Violine und des Violoncellos erst allmählich entwickelt. Dieser wird in der Folge durch energisch-punktierte unisono-Gesten auf der einen und über Taktgrenzen hinweggebundene Noten auf der anderen Seite gekennzeichnet. „Mit Energie und Leidenschaft“ lautet die Vortragsbezeichnung passenderweise (erstmals wählt Schumann hier deutsche statt italienische Titel), um so überraschender kommt ein magischer Moment in der ausgedehnten Durchführung: Über zarten Akkordtriolen des Klaviers erheben sich die Streicher mit einer fahlen, weil am Steg zu spielenden Melodielinie, die wie von Ferne herüberklingt. Dem kurzen, die Funktion eines Scherzo-Intermezzo annehmenden „Lebhaft, doch nicht zu rasch“ mit seinem fast triumphierend galoppierenden Rhythmus folgt als dritter ein langsamer, „mit inniger Empfindung“ zu spielender Satz. Mit einer fast resignativen Violingeste hebt er an, entwickelt sich im bewegteren Mittelteil aber zu einem tröstenden Gesang. Die Frage, die sein offenes Ende zu stellen scheint, beantwortet das „attacca“, also ohne Pause angeschlossene Finale „mit Feuer“. Sein trotzig-optimistischer Gestus ist eines der herrlichsten Beispiel für jenes Paradox, das der Dirigent und Musikforscher Peter Gülke so treffend als Schumanns „jubelnd erlittene Romantik“ auf den Punkt gebracht hat.

Mit der Arbeit am d-Moll-Trio scheint ein Knoten aufgegangen zu sein, denn noch während er dieses fertigstellte, arbeitete er schon an seinem zweiten Klaviertrio F-Dur op. 80. Insgesamt etwas leichter im Tonfall strahlt es eine gewisse Unbeschwertheit im Umgang mit der Besetzung aus. Der Kopfsatz („Sehr lebhaft“) mit seinem luftigen 6/8-Takt hält wiederum in der Durchführung eine Überraschung bereit, diesmal in Form eines Selbstzitats: Mit der ersten Phrase des „Intermezzo“ aus dem Liederkreis op. 39 nach Gedichten von Joseph von Eichendorff sendet Schumann dabei eine nur allzu leicht zu entschlüsselnde Botschaft an seine Frau Clara: „Dein Bildnis wunderselig hab ich im Herzensgrund, das sieht so frisch und fröhlich mich an zu jeder Stund’“. Der „mit innigem Ausdruck“ zu spielende, von F-Dur nach Des-Dur gleichsam „entrückte“ langsame Satz steht hier an zweiter Stelle, danach folgt allerdings kein Scherzo, sondern „in mäßiger Bewegung“ ein melancholischer Tanz im punktierten Dreiertakt. Das knappe Finale bringt das Werk in unbeschwert tänzerischer Stimmung zu Ende, verdichtet sich bisweilen aber auch aus kontrapunktischen Passagen heraus in energischere Ausdrucksbereiche.

Das Nachzüglerwerk in dieser Gruppe ist das dritte Klaviertrio g-Moll op. 110. 1851 entstanden, steigert Schumann darin die Selbstständigkeit der drei Instrumente nochmals. Zusammen mit dem auf beinahe manische Weise allgegenwärtigen Hauptmotiv – eine in Bogenform auf- und absteigende Figur – strahlt der Kopfsatz („Bewegt, doch nicht zu rasch“) dadurch eine dichte Konzentriertheit aus. Auf die Spitze treibt Schumann dies natürlich wieder mit einer unerwarteten Episode in der Durchführung: Die kessen Pizzicati des Cellos und das abgerissene Motiv im Klavier erweisen sich als Bestandteile eines ausgedehnten Fugato mit Scherzo-Charakter. Im langsamen Satz bildet das Mittelstück mit seinen grimmigen Punktierungen einen überraschenden Kontrast zu den sanglichen Eckteilen. Die Position eines Scherzo nimmt der kurze dritte Satz ein, der formal nach dem Schema A-B-A-C-A aufgebaut ist und im ersten Teil (A) eine rastlos um sich selbst kreisende Stimmung verbreitet. Sie weicht aber bald einem nach Dur aufgehellten Abschnitt (B), dessen Sechzehntelfiguren auf den langsamen Satz zurückverweisen. Auflockerung bietet außerdem die zweite Kontrastepisode (C) mit tänzerischen Punktierungen und Triolen. Das Finale hat Schumann als „Kräftig, mit Humor“ bezeichnet, womit er wohl die bewusst etwas ungelenken Betonungen auf „falschen“ Zählzeiten, die sprunghaften Gesten vieler Motive und den volkstümlichen Tonfall einiger Passagen im Sinn hatte.

Dr. Juan Martin Koch (c) Kulturwald gGmbH 2025

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Vilde Frang

Im Jahr 2012 wurde Vilde Frang einstimmig mit dem Credit Suisse Young Artists Award ausgezeichnet, was zu ihrem Debüt mit den Wiener Philharmonikern unter Bernard Haitink beim Lucerne Festival führte. 

Ihre profunde Musikalität und außergewöhnlichen lyrischen Fähigkeiten haben sie zu einer der führenden Geigerinnen ihrer Generation gemacht. Sie tritt weiterhin regelmäßig mit den weltweit führenden Orchestern auf, darunter die Berliner Philharmoniker, das Concertgouw Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das London Symphony Orchestra, das Chamber Orchestra of Europe, das Tonhalle Orchester Zürich, das Los Angeles Philharmonic, das Budapest Festival Orchestra und das Cleveland Orchestra. Sie hat mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Sir Simon Rattle, Bernard Haitink, Herbert Blomstedt, Esa-Pekka Salonen, Mariss Jansons, Vladimir Ashkenazy, Ivan Fischer, Maxim Emelyanychev, Jakub Hrůša, Vladimir Jurowski, Manfred Honeck, Teodor Currentzis, Daniel Harding, Antonio Pappano, Lahav Shani, Paavo Järvi und Robin Ticciati zusammengearbeitet.

Zu den Höhepunkten der laufenden Saison gehören ihre Rückkehr zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, zum London Symphony Orchestra, zur Tschechischen Philharmonie, zum Rotterdam Philharmonic Orchestra und ihr mit Spannung erwartetes Debüt beim New York Philharmonic Orchestra mit Edward Elgars Violinkonzert. Außerdem geht Vilde Frang auf internationale Tourneen mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem Utopia Orchestra unter Teodor Currentzis. Außerdem setzt sie Ihren Bach-Zyklus mit dem Kammerorchester Basel.

Als begeisterte und prominente Kammermusikerin tritt Vilde regelmäßig beim Lucerne Festival, den BBC Proms in London, den Festivals in Verbier, Lockenhaus, dem George Enescu Festival, den Salzburger Festspielen und dem Prager Frühling auf. Außerdem gibt sie regelmäßig Konzerte in der Carnegie Hall, im Concertgebouw, im Wiener Musikverein, in der Philharmonie Berlin, in der Tonhalle Zürich und im Bozar in Brüssel sowie in Nordamerika im Rahmen der Vancouver Recital Series, Boston Celebrity Series und San Francisco Performances. 

Vilde Frang ist eine Exklusivkünstlerin von Warner Classics und ihre Aufnahmen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Edison Klassiek Award, der „Diapason d'Or“ vom Diapason Magazine, der Deutsche Schallplattenpreis, der Grand Prix du Disque und zwei Gramophone Awards.

Die in Norwegen geborene Vilde Frang wurde im Alter von zwölf Jahren von Mariss Jansons engagiert und debütierte beim Oslo Philharmonic Orchestra. Sie studierte am Barratt Due Musikkinstitutt in Oslo, bei Kolja Blacher an der Musikhochschule Hamburg und bei Ana Chumachenco an der Kronberg Academy.

Sie spielt auf einer Guarneri del Gesu von 1734, die ihr von einem europäischen Mäzen großzügig zur Verfügung gestellt wurde.

Maximilian Hornung

Maximilian Hornung gilt als einer der bemerkenswertesten Cellisten der internationalen Szene. Neben seiner außergewöhnlichen technischen Meisterschaft und Vielseitigkeit zeichnet sich sein Spiel durch eine außergewöhnliche Klangtiefe, eine grenzenlose Farbpalette und eine natürliche Raffinesse aus. Die Aufrichtigkeit seiner Darbietungen ermöglicht es ihm, den reinsten Ausdruck der Musik, die er spielt, zu vermitteln und so eine tiefgehende und bedeutungsvolle Verbindung zum Publikum herzustellen. Neben dem beliebten Kernrepertoire verfügt Hornung über ein beeindruckendes und breit gefächertes Repertoire und widmet sich weniger bekannten Meisterwerken für Violoncello.

In der Saison 2025/26 gibt Hornung sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern und spielt unter der Leitung von Thomas Guggeis das Cellokonzert von Henri Dutilleux. Außerdem debütiert er beim Sydney Symphony Orchestra, den Oslo Philharmonic, dem Orquesta Sinfónica de Galicia und dem Zürcher Kammerorchester und ist als Solist, Kammermusiker und Dirigent für Auftritte in und um Nürnberg Artist-in-Residence am Staatstheater Nürnberg. Zu den jüngsten Höhepunkten seiner Orchestertätigkeit Zu den jüngsten Höhepunkten seiner Orchesterarbeit zählen Engagements mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Wiener Symphonikern, dem Schwedischen Radio-Sinfonieorchester, dem London Philharmonic Orchestra, der Tschechischen Philharmonie, den Bamberger Symphonikern, dem Philharmonia Orchestra, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Dallas Symphony Orchestra, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra und dem Orchestre National de France. Hornung ist bei vielen der führenden Dirigenten der Gegenwart sehr gefragt, darunter Daniel Harding, Yannick Nézét-Séguin, Paavo Järvi, Marie Jacquot, Esa-Pekka Salonen, David Zinman, Lorenzo Viotti, Pablo Heras-Casado, Semyon Bychkov, Manfred Honeck, Antonello Manacorda, John Storgårds, Michael Francis, Thomas Søndergård, Krzysztof Urbański und Robin Ticciati. In den letzten Jahren hat sich Hornung auch als Solist und Dirigent etabliert und leitet regelmäßig Projekte, zuletzt mit den Münchner Symphonikern.

Als Solist ist Hornung regelmäßig zu Gast in renommierten Konzertsälen wie der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Wiener Musikverein und Wiener Konzerthaus sowie der Londoner Wigmore Hall und bei Festivals wie Salzburg, Rheingau, Luzern, Verbier, Schleswig-Holstein, Ravinia und Hongkong. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Anne-Sophie Mutter, Julia Fischer, Antje Weithaas, Hélène Grimaud, Daniil Trifonov, Hisako Kawamura, Christian Tetzlaff, Lisa Batiashvili, François Leleux, Joshua Bell, Yefim Bronfman und Herbert Schuch. In dieser Saison begibt sich Hornung mit seinen langjährigen Mitstreitern Vilde Frang und Denis Kozhukhin auf eine ausgedehnte Trio-Tournee durch Europa.

Hornungs umfangreiche Diskografie umfasst Soloauftritte und Kooperationen mit prominenten Kammermusikern. Er erhielt 2011 den ECHO Klassik-Preis für sein Debütalbum Jump! (Sony, 2010) und 2012 erneut für seine Aufnahme von Dvořáks Cellokonzert mit den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Sebastian Tewinkel (Sony, 2012). Weitere Aufnahmen umfassen Richard Strauss’ bedeutende Cellowerke mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Bernard Haitink (Sony, 2014) und Joseph Haydns Cellokonzerte mit der Kammerakademie Potsdam unter Antonello Manacorda (Sony, 2015). 2017 veröffentlichte die Deutsche Grammophon eine hochgelobte Aufnahme von Schuberts Forellenquintett, in der Hornung unter anderem zusammen mit Anne-Sophie Mutter und Daniil Trifonov zu hören ist. 2018 veröffentlichte myrios classics seine Aufnahme von Dmitri Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 2 und Sulkhan Tsintsadzes Cellokonzert Nr. 2 mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Andris Poga. Weitere Aufnahmen sind bei Genuin, Linn Records, NEOS, Bridge Records und CPO erschienen.

Hornung wurde 1986 in Augsburg geboren und begann im Alter von 8 Jahren mit dem Cellospiel. Er erhielt umfassenden Unterricht bei Eldar Issakadze, Thomas Grossenbacher und David Geringas. Bis 2011 war er Cellist des Tecchler Trios, das 2007 den ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb gewann. Im Alter von nur 23 Jahren wurde er zum ersten Solocellisten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks ernannt, eine Position, die er bis 2013 innehatte. Hornung wurde vom Borletti-Buitoni Trust in London und seiner Mentorin Anne-Sophie Mutter unterstützt und gefördert. Seit 2022 ist er künstlerischer Leiter der Traunsteiner Sommerkonzerte.

Denis Kozhukhin

Denis Kozhukhin ist ein Pianist mit außergewöhnlicher Technik, emotionaler Tiefe und Raffinesse. Durch seine kraftvollen Darbietungen hat er sich große Anerkennung erworben und sich als einer der versiertesten Musiker seiner Generation etabliert.

In der Saison 25/26 kehrt Kozhukhin mit dem Philharmonia Orchestra in die Royal Festival Hall zurück, mit dem Netherlands Philharmonic Orchestra unter der Leitung seines Chefdirigenten Lorenzo Viotti auf eine landesweite Tournee ins Concertgebouw und ins Megaron in Athen, um dort an aufeinanderfolgenden Abenden alle Rachmaninow-Konzerte aufzuführen. Weitere Höhepunkte der Saison sind Debüts mit dem Toronto Symphony Orchestra und dem Baltimore Symphony Orchestra unter den Musikdirektoren Gustavo Gimeno und Jonathan Heyward, dem Hallé Orchestra, dem SWR Stuttgart, dem Barcelona Symphony Orchestra, dem Orchestre National de Lille, dem Iceland Symphony Orchestra sowie eine Asien-Tournee mit Auftritten mit dem NSO Taiwan, der Hong Kong Sinfonietta und Recitals in Pohang, Daegu und Tokio.

Weitere Höhepunkte der letzten Zeit waren Auftritte mit dem Oslo Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra, dem Washington National Symphony Orchestra, dem Danish National Symphony Orchestra, der Camerata Salzburg, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, den Symphonieorchestern von Dallas, Melbourne und San Francisco, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Rafael Payare, Ryan Bancroft, Alain Altinoglu, Jakub Hrůša, Paavo Järvi, Cristian Macelaru, Daniel Barenboim, Hannu Lintu, Sir Simon Rattle, Dalia Stasevska und Santtu-Matias Rouvali. Er gab außerdem Konzerte in der Carnegie Hall, im Concertgebouw Amsterdam, im Bozar Brüssel, im Wiener Musikverein, in den Philharmonien in Paris und in Köln, im Konserthus Stockholm, im Boulez Saal Berlin sowie in der Wigmore Hall London. Neben seiner Tätigkeit als Pianist hat Kozhukhin auch begonnen, als Dirigent aufzutreten.

Seit seinem Sieg bei der Queen Elizabeth Competition im Jahr 2010 ist Denis mit dem London Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und der Staatskapelle Berlin aufgetreten. Als gefragter Solist und Kammermusiker tritt Kozhukhin regelmäßig bei einer Reihe renommierter Musikfestivals auf, darunter Verbier, Gstaad, Grafenegg, Dresden, Intonations Festival, Tsinandali, Klavier-Festival Ruhr, Lanaudiere und Jerusalem Music Festivals sowie den BBC Proms.

Als Künstler des Labels Pentatone umfasst seine Diskografie Werke von Haydn, Mendelssohn, Tschaikowski, Grieg, Ravel und Gershwin.

Kozhukhin absolvierte sein Studium an der Musikhochschule Reina Sofía in Madrid bei Dmitri Bashkirov und Claudio Martinez-Mehner und verfeinerte seine Fähigkeiten an der Klavierakademie am Comer See, wo er von namhaften Pianisten wie Fou Ts'ong, Stanislav Ioudenitch, Peter Frankl, Boris Berman, Charles Rosen und Andreas Staier unterrichtet wurde, sowie in Stuttgart bei Kirill Gerstein.