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Montag, 16. Juni 2025, 19 Uhr

Ein Abend mit Igor Levit und Michel Friedman

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Dauer: ca. 70 min, keine Pause
Lesungen, Gespräche und Klaviermusik zum Thema „Liebe“
Programm nach Ansage
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Igor Levit

Igor Levit ist „Artist of the Year 2020” der Gramophone Classical Music Awards und Music America’s „Recording Artist of the Year 2020“. Im Juni 2022 wurde seinem Album „On DSCH“ sowohl der Award „Recording of the Year“ als auch der Instrumental Award des BBC Music Magazines zugesprochen. Die New York Times beschreibt Igor Levit als einen der „bedeutendsten Künstler seiner Generation“, die Süddeutsche Zeitung als „Glücksfall“ für das heutige Konzertgeschehen. Seit Frühjahr 2022 ist Igor Levit Co-Künstlerischer Leiter des Heidelberger Frühling Musikfestivals. Mit dem Lucerne Festival hat er das mehrtägige Klavier- Fest ins Leben gerufen, das im Mai 2025 zum dritten Mal stattfindet.

In der Saison 2024/25 gibt Igor Levit Rezitale im Musikverein Wien, in der Berliner Philharmonie, in der Elbphilharmonie Hamburg, in der Mailänder Scala, in der Carnegie Hall New York, in der Walt Disney Concert Hall Los Angeles, im Concertgebouw Amsterdam sowie u.a. in Neapel, Rom, Stockholm und Évian. Zum Antritt von Christian Thielemann als neuer Generalmusikdirektor an der Staatsoper Unter den Linden eröffnet er mit der Staatskapelle Berlin die neue Saison. Weitere Höhepunkte in Igor Levits Orchesterkalender sind ein Prokofiev-Zyklus mit dem Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer sowie Aufführungen des monumentalen Klavierkonzerts von Ferruccio Busoni mit Sir Antonio Pappano, dem Gewandhausorchester Leipzig sowie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Igor Levits im September 2019 von Sony Classical veröffentlichte erste Gesamteinspielung der Beethoven-Klaviersonaten sorgte für internationales Aufsehen. Zyklen der gesamten Klaviersonaten Beethovens präsentierte Igor Levit unter anderen bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival sowie dem Musikfest Berlin, an Hamburgs Elbphilharmonie und an Londons Wigmore Hall. Als Reaktion auf den Terror-Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 spielte Igor Levit u.a. eine Auswahl von Mendelssohns Liedern ohne Worte ein, sein bisher persönlichstes Album. Ein Konzertmitschnitt der von der Presse umjubelten Klavierkonzerte von Johannes Brahms mit den Wiener Philharmoniker und Christian Thielemann erscheint, gepaart mit u.a. Brahms‘ Fantasien und Klavierstücke, im Herbst 2024 bei Sony Classical. Im Oktober 2022 feierte die Langzeitdokumentation „Igor Levit – No Fear“ in deutschen Kinos ihre Premiere. Im Frühjahr 2021 veröffentlichte der Hanser Verlag Igor Levits, von Florian Zinnecker mitverfasstes, erstes Buch „Hauskonzert“.

In Nizhni Nowgorod geboren, siedelte Igor Levit im Alter von acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland um. Sein Klavierstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover absolvierte er mit der höchsten Punktzahl in der Geschichte des Instituts. Im Frühjahr 2019 erfolgte der Ruf als Professor für Klavier an seine Alma Mater. 2018 wurde er zum achten Preisträger des renommierten „Gilmore Artist Award“ ernannt, welcher nur alle vier Jahre an einen klassischen Pianisten vergeben wird und als einer der höchstdotierten und prestigeträchtigsten Musikpreise weltweit gilt. Für sein politisches Engagement wurde Igor Levit 2019 der 5. Internationale Beethovenpreis verliehen. Im Januar 2020 folgte die Auszeichnung mit der „Statue B“ des Internationalen Auschwitz Komitees anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz. Seine 53 während des Lockdowns im Frühjahr 2020 auf dem Kurznachrichtendienst Twitter gestreamten Hauskonzerte fanden weltweite Resonanz. Für die Hauskonzerte als Zeichen der Hoffnung und des Gemeinsinns in Zeiten von Isolierung und Verzweiflung sowie für sein Engagement gegen Antisemitismus wurde Igor Levit im Herbst 2020 der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. In seiner Wahlheimat Berlin spielt Igor Levit auf einem Steinway D Konzertflügel – eine Schenkung der Stiftung „Independent Opera at Sadler's Wells“.

Michel Friedman

Prof. Dr. jur. Dr. phil. Julien Michel Friedman, geboren 1956 in Paris, ist deutsch-französischer Jurist, Philosoph, Publizist, Autor und Moderator.

Als Autor und Publizist hat Michel Friedman folgende Bücher veröffentlicht:
2005: „Kaddisch vor Morgengrauen“, Roman im Aufbau Verlag.
2020: „Zeitenwende“, in Zusammenarbeit mit Harald Welzer, im Kiwi-Verlag
2021: „Streiten?“ Unbedingt! im Duden Verlag
2022: „Fremd“ im Berlin Verlag/ Piper Verlag
2023: „Schlaraffenland – abgebrannt“ im Berlin Verlag/ Piper Verlag
2024: „Judenhass“ im Berlin Verlag/ Piper Verlag

„Fremd“ wird derzeit in mehreren Theatern (Berliner Ensemble, Gorki Theater Berlin, Schauspielhaus Hannover) aufgeführt.
Des Weiteren ist Michel Friedman Honorarprofessor an der Frankfurt University of Applied Sciences und war Geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies (CAES). Seit Oktober 2022 ist Michel Friedman Mitglied im Stiftungsrat „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ und des „Jüdisches Museum Berlin“.

Michel Friedman wurden verliehen
2000: Französischer Orden „Offizier der Ehrenlegion“ („Officier de Ia Legion d'honneur“)
2001: Bundesverdienstkreuz
2024: Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main

Die aktuellen Moderationen und Gesprächsreihen von Michel Friedman sind:
Spielzeit 2024/2025: In der neuen Reihe „Friedman spricht…“ in den Münchener Kammerspielen mit Gästen im Gespräch zu aktuellen Themen der Gegenwart.
seit 2023: In der neuen Reihe „Friedman in der Oper“ der Oper Frankfurt und dem Bockenheimer Depot mit Gästen im Gespräch zu den aktuellen Aufführungen und ihrem Bezug zur Gegenwart.
2021: Regelmäßiger Podcast „Zukunft Denken“ des jüdischen Wochenmagazins „tachles“
2020: Moderator der neuen Veranstaltungsreihe „Denken ohne Geländer“ des Jüdischen Museums Frankfurt am Main
2017: Im Berliner Ensemble empfängt er regelmäßig Gäste für das Format „Friedman im Gespräch“.
2018: Moderation des „Demokratieforum“ im Hambacher Schloss für den SWR