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Entstehung

Mit dem Bau des neuen Bürgerhauses im Jahr 2012 fing alles an, aus den Fördermitteln des Landes Bayern wurde das Modellprojekt „Ort schafft Mitte“ initiiert. Die 2000-Einwohner-Gemeinde Blaibach im Landkreis Cham, nahe der tschechischen Grenze zählt zu den Regionen, die man gezielt finanziell unterstützt, um sie vor dem wirtschaftlichen und demografischen Kollaps zu bewahren. Die Ideen für den Aufbau von der Mitte her aber kamen aus der Kommune selbst. Der Münchner Architekt Peter Haimerl schnürte zusammen mit den Bürgern Blaibachs ein Projektpaket, in dessen Zentrum nicht nur das Bürgerhaus stand, sondern – auf Anregung des Baritons Thomas E. Bauer – auch das 2014 eröffnete Konzerthaus. Der Bau sollte ausschließlich der Musik und der Qualität des Klanges dienen und kein Haus für Kulturmix sein. Das ursprünglich anvisierte Baubudget von knapp 1,7 Millionen konnte durch private Sponsoren, Förderungen und durch die Unterstützung der Bürger weiter aufgestockt werden.

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Ent­ste­hung

Mit dem Bau des neuen Bürgerhauses im Jahr 2012 fing alles an, aus den Fördermitteln des Landes Bayern wurde das Modellprojekt „Ort schafft Mitte“ initiiert. Die 2000-Einwohner-Gemeinde Blaibach im Landkreis Cham, nahe der tschechischen Grenze zählt zu den Regionen, die man gezielt finanziell unterstützt, um sie vor dem wirtschaftlichen und demografischen Kollaps zu bewahren. Die Ideen für den Aufbau von der Mitte her aber kamen aus der Kommune selbst. Der Münchner Architekt Peter Haimerl schnürte zusammen mit den Bürgern Blaibachs ein Projektpaket, in dessen Zentrum nicht nur das Bürgerhaus stand, sondern – auf Anregung des Baritons Thomas E. Bauer – auch das 2014 eröffnete Konzerthaus. Der Bau sollte ausschließlich der Musik und der Qualität des Klanges dienen und kein Haus für Kulturmix sein. Das ursprünglich anvisierte Baubudget von knapp 1,7 Millionen konnte durch private Sponsoren, Förderungen und durch die Unterstützung der Bürger weiter aufgestockt werden.

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Architektur


Das monolithische Gebäude besitzt moderne Klarheit und archaische Kraft und ist halb in der Erde versunken. Mit einer eigenwilligen Melange aus regionalen Materialien wie behauenem Granitbruchstein, mit Ortbeton und Glas zeigt sich der Bau selbstbewusst und bodenständig, zugleich aber auch bescheiden elegant. Er ist angepasst an die Topografie der Hanglage und folgt in seiner gekippten Form mitsamt der vielfach geschlitzten Wände den Anforderungen der Akustik. Vom neuen, im Materialcharakter ähnlich gestalteten Platz am Bürgerhaus führt der Weg über eine offene Treppe unter den Felsen hinab in das mit Holz ausgekleidete Foyer. Von hier aus gelangt man in den Konzertsaal des Musikhauses. Es ist beeindruckend, wie der Architekt Peter Haimerl dem engen Terrain einen so großzügigen Raum abtrotzte. Rund 200 Zuhörer finden Platz in dem ansteigenden Parkett, die ebene Bühne ist ausgelegt für 60 Musiker. Der Konzertsaal hat geneigte Wände, die sich unregelmäßig überschneiden. Eine ausgeklügelte und feinsinnig inszenierte Faltung dieser aus Glasschaumschotterbeton gefertigten Wände ermöglicht einen sehr guten Klang. Dieses neuartige Material fand bislang seine Anwendung eher im Industriebau. In Kombination mit der indirekten Beleuchtung aus Licht- und LED-Systemen entfaltet die poröse Oberfläche des Betons eine spektakuläre Wirkung. Die aus Drahtrohr mit Stahlhalterungen auf offene Tribünenstufen montierte Bestuhlung ist dezent zurückhaltend und wirkt scheinbar schwerelos. Die Grenzen zwischen Kunst, Architektur und Technik werden durch die Dramaturgie des Raumes förmlich aufgehoben.

Archi­tektur


Das monolithische Gebäude besitzt moderne Klarheit und archaische Kraft und ist halb in der Erde versunken. Mit einer eigenwilligen Melange aus regionalen Materialien wie behauenem Granitbruchstein, mit Ortbeton und Glas zeigt sich der Bau selbstbewusst und bodenständig, zugleich aber auch bescheiden elegant. Er ist angepasst an die Topografie der Hanglage und folgt in seiner gekippten Form mitsamt der vielfach geschlitzten Wände den Anforderungen der Akustik. Vom neuen, im Materialcharakter ähnlich gestalteten Platz am Bürgerhaus führt der Weg über eine offene Treppe unter den Felsen hinab in das mit Holz ausgekleidete Foyer. Von hier aus gelangt man in den Konzertsaal des Musikhauses. Es ist beeindruckend, wie der Architekt Peter Haimerl dem engen Terrain einen so großzügigen Raum abtrotzte. Rund 200 Zuhörer finden Platz in dem ansteigenden Parkett, die ebene Bühne ist ausgelegt für 60 Musiker. Der Konzertsaal hat geneigte Wände, die sich unregelmäßig überschneiden. Eine ausgeklügelte und feinsinnig inszenierte Faltung dieser aus Glasschaumschotterbeton gefertigten Wände ermöglicht einen sehr guten Klang. Dieses neuartige Material fand bislang seine Anwendung eher im Industriebau. In Kombination mit der indirekten Beleuchtung aus Licht- und LED-Systemen entfaltet die poröse Oberfläche des Betons eine spektakuläre Wirkung. Die aus Drahtrohr mit Stahlhalterungen auf offene Tribünenstufen montierte Bestuhlung ist dezent zurückhaltend und wirkt scheinbar schwerelos. Die Grenzen zwischen Kunst, Architektur und Technik werden durch die Dramaturgie des Raumes förmlich aufgehoben.

Füh­run­gen


Es ist möglich, das Konzerthaus Blaibach auch außerhalb der Konzerte zu besuchen und zu besichtigen. Wenn Sie eine Führung buchen wollen, melden Sie sich gerne bei uns unter

info@kulturgranit.de
oder unter
+49 (0) 9941 – 94 95 065.


Gut­scheine


Gutscheine können über bestellungen@kulturgranit.de bestellt werden.

Dazu benötigen wir den Wert des Gutscheines, den Namen des Beschenkten, eine Rechnungsadresse, Mailadresse und Telefonnummer.

Jedem Gutschein, welcher auf dem Postweg versendet wird, wird ein aktuelles Programmheft beigelegt. Es fallen 3 Euro Bearbeitungsgebühr an.

Bei Gutscheinen, welche per Mail versendet werden fallen keine Bearbeitungsgebühren an.



Sonder­marke


Seit März 2019 ziert das Konzerthaus Blaibach nach einem Entwurf von Prof. Armin Lindauer die 1,45-Euro-Sonderbriefmarke der Deutschen Post.